Mit ihrer neuen Single „hungerspiele“ bricht liska ein Tabu – und das mit einer Ehrlichkeit, die unter die Haut geht. Die Künstlerin spricht offen über ihre eigene Essstörung und thematisiert den gnadenlosen gesellschaftlichen Druck auf den eigenen Körper. In eindringlichen Bildern und Worten beschreibt sie, wie aus ihrem Wunsch nach Anerkennung ein zerstörerischer Kreislauf entstanden ist.
liska hält nichts zurück. Sie romantisiert nicht, sie beschönigt nichts. „hungerspiele“ zeigt die grausame Realität einer Krankheit, die noch immer verharmlost oder totgeschwiegen wird. Dabei wird schnell klar: Es ist kein Song, der um Mitleid bittet – sondern einer, der zum Hinsehen zwingt. „Ich konnte mich in all den Songs über Selbstliebe nie wiederfinden – weil ich eben krank war. ‚hungerspiele‘ ist der Song, den ich damals gebraucht hätte. Ich hab ihn für all die Menschen geschrieben die sich aktuell in dieser Situation befinden oder dort einmal waren.“
Gleichzeitig möchte die Künstlerin mit ihrem Song auch ein Zeichen gegen Schönheitswahn und gesellschaftlichen Druck setzen. „Unsere Körper sind ein Geschenk und für nichts anderes da als uns am Leben zu halten“, sagt sie – eine klare Botschaft für mehr Akzeptanz und weniger Selbstoptimierung.
Silvia Silko (Tagesspiegel) hat den Song „Hungerspiele“ von liska nominiert.